„1977 hatte ich meine erste Schwangerschaft. 1 Monat vor dem errechneten Termin wurde bei der Ultraschalluntersuchung festgestellt, dass mein Sohn einen Wasserkopf hat. Bis zur Geburt habe ich gehofft, dass er überlebt. Am Termin wurde die Geburt auf herkömmlichen Weg eingeleitet. Ich hatte Schmerzen und die Hebamme meinte ich solle leiser sein, andere hätten auch schon ein Kind bekommen und würden nicht so ein Theater machen. Ich war wütend, verzweifelt. In der Akte musste drin stehen, dass mein Kind keine Überlebenschance hat. Wie kann Jemand so herzlos sein? Da der Kopf zu dick war, es war ½ Liter Wasser drin, konnte er nicht durch den Geburtskanal. Also wurde kurzfristig ein Kaiserschnitt gemacht. Mein Sohn war tot. Er wurde auf dem Feld der Unbenannten ausgestreut. Als meine Tochter 1989 starb habe ich ihn mit auf den Grabstein gesetzt. Über die Totgeburt durfte bei meiner Schwiegermutter nicht gesprochen werden, das war wohl peinlich. Diese Zeit möchte ich NIE WIEDER erleben.“

Zugesendet von Erika


Redaktion

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Mutter. Selbstständig. Informatiker, ITSE. Technikverliebt. Ehrenamt. Erstellung, Design, Redaktion und Organisation von Hilfeaufrufen für das Sternenkinder-Paradies.

1 Kommentar

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Eingesendet von Sandra · 25. Mai 2020 um 19:55

Liebe Erika,

Deine Zeilen haben mich zutiefst berührt es tut mir so leid was dir widerfahren ist. Ich wünsche dir von Herzen alles liebe und ganz viele tolle Menschen um dich rum

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