Daniel Hillig war ein junger Vater und Tischler, mit deutsch-kubanischen Wurzeln, der im Alter von 35 Jahren an der Folge von 25 Stichverletzungen starb.
Der Tod eines jungen Mannes aus Chemnitz hat das Land in Trauer versetzt und die mangelnde Objektivität einiger Mitmenschen offengelegt. Ein schwarzer Tag für Deutschland, der die Menschen dazu bringt, sich gegenüber Andersdenkenden zu positionieren und gegen alles und jeden lautstark zu protestieren.
Die Ereignisse, die sich in Chemnitz in der Nacht abspielten, sind schockierend. Zwei junge Männer wurden verletzt und ein Mann starb, was eine große Trauer in der Stadt auslöste und zu einer wachsenden Wut und Angst in der Bevölkerung führte.
Für Freunde und Angehörige von Daniel
Ich habe nach dem Kommentar unten ein wenig auf seiner Gedenkseite gelesen und habe von dort ein paar Bilder mitgebracht. Solltet Ihr persönliches über Daniel hier lesen oder sehen wollen, meldet Euch.
Gedenkstätte Daniel H.
Diese Seite ist für Daniel, er soll unvergessen sein.
Am 26. August 2018 wurden auch die beiden Freunde von Daniel Hillig mit lebensbedrohlichen Stichverletzungen schwer verletzt und kämpften auf der Intensivstation um ihr Leben. In der Folge gingen am Nachmittag etwa 2.000 bis 2.500 Menschen in Chemnitz auf die Straße und skandierten spontan „Das ist unsere Stadt“. Das „Jubiläums-Stadtfest“ wurde, wie schon im Vorjahr, wegen gewalttätiger Übergriffe vorzeitig abgebrochen. Die Polizei und andere Ordnungskräfte versuchten, die aufgebrachten Chemnitzer unter Kontrolle zu bringen.
Die Situation in Chemnitz schien zu eskalieren, und die Tagesschau berichtete am Sonntagabend in ihrer Hauptnachrichtensendung nicht darüber.
Was bleibt, ist die Frage nach dem Warum
Viele gute Freunde des brutal erstochenen Kindsvaters und gelernten Tischlers trauerten bis in den späten Abend hinein still am traurigen Ort des blutig endenden Stadtfestes. Die Partei Alternative für Deutschland hatte zu einer „Spontandemonstration“ in der Nähe des Tatorts aufgerufen, wo Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet wurden. Nach Angaben der Polizei nahmen rund 100 Menschen daran teil. Die friedliche Mahnwache verlief nach Angaben der Polizei reibungslos. Kurze Zeit später fand eine zweite Demonstration am Karl-Marx-Monument statt. Der Chemnitzer FC, an dem Daniel beteiligt war, und der „Fußballverband Kaotic Chemnitz“ hatten auf Facebook zu der Aktion aufgerufen. Darin berichtete der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) von „Handgreiflichkeiten“ – auch der „Fanclub“ wird zu den Ultras gezählt.
Unbestätigten Berichten zufolge soll die Polizei versucht haben, die Demonstration mit Straßensperren zu lenken. Zu Beginn der Spontandemonstration schien die Polizei überfordert zu sein, doch später standen 26 Polizeiwagen bereit. Amateurvideos zeigen, wie die Bereitschaftspolizei versucht, die Demonstration mit Schlagstöcken und Pfefferspray einzudämmen.
Die Stadt Chemnitz zeigte sich umgehend „besorgt über die spontanen Demonstrationen im Stadtzentrum“: „Wir sind schockiert über die Menschenmassen, die sich versammelt haben“, sagte Stadtsprecher Robert Gruner wörtlich.
Irreführende Berichterstattung
Einige Medien berichteten, dass es sich bei den Demonstranten um „1000 rechte Hooligans“ handelte, während die Polizei angab, dass es keine nennenswerten Ereignisse gab. Tatsächlich waren jedoch viele Frauen, Alte und Migranten unter den Demonstranten, wie zahlreiche Videos bestätigten. Es gab zwar vereinzelt Schlägereien zwischen den verschiedenen Beteiligten, aber das große Bild zeigte trauernde Menschen, die Blumen niederlegten, ihre Arme verschränkten und schweigend beteten.
Was wir daraus lernen könnten
Es ist wichtig, die Menschen nicht zu belügen oder zu bagatellisieren. Wenn wir nicht aufhören, uns über Menschen lustig zu machen, die Angst haben, wird sich die Situation weiter verschlechtern. Es ist an der Zeit, dass sich alle Menschen auf gleicher Augenhöhe begegnen und sich für eine Veränderung einsetzen. Wir sollten uns an die Politik wenden, uns in der Politik engagieren und auf die Menschen zugehen, anstatt uns auf Facebook zu beschweren.
Wir sollten uns nicht in Schubladen stecken oder uns gegenseitig beschimpfen, nur weil jemand anders denkt oder eine andere Meinung hat. Wir haben alle das Recht auf unsere Meinung, aber wir sollten nicht vergessen, dass wir alle gleichberechtigt sind.
Es hilft niemandem, eine einzelne Gruppe verantwortlich zu machen, die mit der Tat nichts zu tun hat. Es ändert auch nichts an politischen Entscheidungen, wenn wir uns an Unbeteiligten rächen oder andere Unschuldige verletzen. Das einzige, was wir damit erreichen, ist, dass die Wut noch mehr angefacht wird. Wenn wir uns zum Handeln gezwungen fühlen, sollten wir uns an die Personen wenden, die mit ihren Entscheidungen zu Unmut führen. Per Dialog, per Bürgerantrag, per Petition und per Eigenengagement um an den Wurzel mitzuarbeiten.
Wir müssen uns auch fragen, warum wir uns in dieser Wutmaschinerie befinden und was wir tun können, um dies zu ändern. Wir sollten den radikalen Gruppen keine Plattform geben, sondern uns in der Politik engagieren, um sie so zu verändern, wie wir es uns wünschen und natürlich müssen wir allen Menschen die gleichen Rechte zugestehen.
65.000 Menschen kommen zum Feiern und Tanzen
Wenige Tage nachdem Daniel Hillig mit 25 Messerstichen getötet und seine beiden Freunde schwer verletzt im Krankenhaus lagen, veranstalteten die Toten Hosen und viele andere Bands ein gratis Konzert, in der Nähe des Tatorts was sie nicht dem Opfer widmeten, wie man von Punks erwartet hätte, sondern der Politik. 65.000 Menschen kamen aus ganz Deutschland, um in Chemnitz zu tanzen und zu feiern.
———————–AUSZUG TAG24————————
„Das war passiert: In der Nacht zu Sonntag war es gegen 3.15 Uhr in der Brückenstraße zu einem Streit und einer Messerattacke von Männern unterschiedlicher Nationalitäten gekommen (TAG24 berichtete). „Insgesamt waren maximal zehn Personen an der Auseinandersetzung beteiligt“, sagte Polizeisprecherin Jana Ulbricht (41).
Ein Mann (35) starb noch in der Nacht. Zwei weitere Männer (33 und 38) befinden sich mit teils schweren Verletzungen im Krankenhaus. Bei dem Opfer handelt es sich nach TAG24-Informationen um den Deutschen Daniel H.
Die Polizei setzte Fährtenhunde ein und stellte zwei Männer (22, 23) unweit des Tatortes. Auch die Tatwaffe wurde auf dem Stadtfestgelände gefunden.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlages. Ob es sich dabei – wie aus Kreisen der Rettungskräfte berichtet – um Syrer handelt, will die Polizei zunächst nicht bestätigen: „Solange nicht klar ist, ob es sich bei den beiden Festgenommenen um Tatverdächtige handelt, gibt es keine Aussage zur Nationalität.“
Das Stadtfest hatte am Sonntagvormittag zunächst begonnen, als wäre nichts geschehen. Die Polizei vermeldete einen „veranstaltungstypischen Ablauf ohne nennenswerte Störungen“. Die CWE lobte das Sicherheitskonzept mit Einsatzschwerpunkt Brückenstraße, mit dem das Stadtfest „viel beruhigter als 2017“ abgelaufen wäre. Doch zeitgleich riefen im Internet rechte Gruppierungen und Hooligans zu einem Aufmarsch am Tatort auf.
Am frühen Nachmittag die Kehrtwendung: „Wir haben die Lage neu bewertet und uns aus Pietät und Anteilnahme den Angehörigen gegenüber entschlossen, das Stadtfest sofort zu beenden“, sagte CWE-Geschäftsführer Sören Uhle (42) (TAG24 berichtete).
Eine glatte Notlüge, wie Polizei-Sprecherin Jana Kindt auf einer einberufenen Pressekonferenz bestätigte: „Es wurde befürchtet, dass Fußballfans aus ganz Sachsen und Brandenburg nach Chemnitz kommen könnten. Es wurden Polizisten aus Dresden und Leipzig vom Fußball abgezogen und nach Chemnitz verlegt.“ Angesichts der massiven Polizeipräsenz blieb es bei vereinzelten Flaschenwürfen und rechten Parolen. Im Internet sind Videos zu sehen, wie ausländisch aussehende Menschen auf offener Straße von pöbelnden Männer angegriffen werden.
Vom Abbruch des Stadtfestes zeigte sich OB Barbara Ludwig betroffen – die Absage mit einer Notlüge verteidigt sie aber: „Es war richtig, um Panik zu vermeiden.“
Quellen:
Wurden in Chemnitz Menschen gejagt?
Der Verfassungsschutzpräsident spricht im Zusammenhang mit den Übergriffen in Chemnitz von „gezielten Falschinformationen“. Unsere Recherchen finden dafür keinen Beleg.
Chemnitz – Am Rande des Stadtfest-Geländes ist es in der Nacht zu Sonntag gegen 3 Uhr zu einer tödlichen Auseinandersetzung gekommen mit drei Verletzten, einer von ihnen verstarb.
https://www.tag24.de/nachrichten/stadtfest-chemnitz-toedliche-messerstecherei-abbruch-angst-hooligan-randale-749707
Polizeieinsatz bei Spontandemo nach tödlichem Streit in Chemnitz
https://www.freiepresse.de/bildergalerien/polizeieinsatz-bei-spontandemo-nach-toedlichem-streit-in-chemnitz-galerie45478
Update https://www.tag24.de/nachrichten/chemnitz-sachsen-messerstecherei-stadtfest-attacke-verletzte-polizei-toter-verstorben-748714
Chemnitz Spontane Demos nach tödlicher Auseinandersetzung. Nach einer tödlichen Auseinandersetzung sind am Sonntagnachmittag Hunderte Menschen durch die Chemnitzer Innenstadt gezogen. Medienberichten zufolge hatten rechte Fußballhooligans zu der Aktion aufgerufen.
https://www.mdr.de/sachsen/chemnitz/messerstecherei-stadtfest-chemnitz-104.html
1 Kommentar
Gedenkstätte Daniel H. · 5. September 2020 um 1:04
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