Unvergessen - Kilian aus Moers

†Killian 08.06.2016 aus Moers

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Leserbrief von Marina, an uns:

Hallo mein Name ist Marina und ich bin Oma von Kilian.

Meine Tochter wurde mit 14 schwanger. Es folgten viele Diskussionen und Beratungsgespräche. Sie wollte ihr Baby behalten. Da sie auch mein“ Baby “ ist habe ich sie dann unterstützt. Ich habe die Vormundschaft übernommen und auch sonst alles. Wir haben eine große Wohnung gesucht da sie noch 2 behinderte Geschwister hat, PS 2 und einen autistischen Bruder.

Im September dann kam Kilian nach 30 Stunden Wehen und 8 Stunden Geburtsstillstand per Kaiserschnitt als Sternengucker auf die Welt. Ich habe ihn direkt mit in den Kreißsaal genommen da es meiner Tochter mit mittlerweile 15 nicht gut ging.


Wir blieben gemeinsam 5 Tage in der Klinik

Meine Tochter litt unter starken Kopfschmerzen so übernahm ich alles. Dann endlich zuhause merkte ich recht schnell das etwas nicht stimmt. Die rechte Seite schien nicht gut zu funktionieren. Ich lief mit ihm von Arzt zu Arzt. Am Hinterkopf war auch eine eingefallene Stelle. Aber trotz EEG Ultraschall hörtest echo, fand man nichts. Irgendwann dachten die meisten schon ich spinne und ich machte das nur noch alleine mit mir aus. Er entwickelte sich super.


Wir waren in der Türkei im März und im Mai. Ich vergötterte den kleinen Mann. Am 2.6 waren wir mal wieder zum EEG. Es war etwas verlangsamt er sei müde sagte man mir. Ich meinte nein kann nicht aber Mann meinte der ist top fit. Ich verließ mit ihm die Klinik mit dem Gefühl das trotzdem etwas nicht in Ordnung sei. Am 5 Juni feierten wir meinen Geburtstag und er genoss den Tag.
Am nächsten Tag kaufte ich ihm ein Bobbycar und es war als ob er das schon ewig kannte. Am 7.6 waren wir in der Stadt wir aßen Backfisch und hatten viel Spaß. Dann am nächsten morgen war ich um 5:30 wach eine Stunde zu früh.


Ich trank einen Kaffee und ging in die Küche um die Flasche vorzubereiten. Plötzlich rannte ich in das Zimmer meiner Tochter und schrie sie an wo denn der kleine war. Sie zeigte auf ihn und ich sagte: „Gib ihn mir!“

Ich sah oder wusste das etwas nicht stimmt. Ich nahm ihn auf den Arm und fing gleich mit Reanimation an. Der Notarzt wurde gerufen. Auch der versuchte noch 36 Minuten ihn zurück zu holen. Die anschließende Obduktion ergab er hatte einen Genfehler ein Glatthirn. Der Körper hatte keine Signale empfangen.

Ich vermisse ihn so wahnsinnig und ich liebe ihn total

Kilians Oma aus Moers

Erinnerungen an Kilian.


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„Wir selbst müssen die Veränderung sein, die wir sehen wollen.“

– Mutter. Selbstständig. Designer. ITler. Redaktion. Ehrenamt. –