Die Geschichte eines kleinen Mädchens und die Kraft der Gemeinschaft

Wer ist Dilara Banaszeck?

Dilara Banaszeck ist ein knapp zweijähriges, aufgewecktes Kind aus Kamp-Lintfort. Mit ihren munteren Augen erkundet sie die Wohnung, kritzelt mit Buntstiften, plappert fröhlich und schmiegt sich zärtlich an ihre Eltern, Stefanie und Dawid Banaszek. Trotz ihrer schweren Krankheit hat Dilara nie ihren Mut und ihre Lebensfreude verloren. An den Urinkatheter und den künstlichen Darmausgang unter ihrer Strumpfhose hat sie sich anscheinend gewöhnt. “Zum Glück weiß sie nicht, dass sie krank ist”, sagt ihr Vater Dawid Banaszek.

Acht Jahre lang hatten Stefanie und Dawid auf ihr Wunschkind gewartet. Jetzt schweben die beiden 29-Jährigen zwischen Hoffen und Bangen, denn seit ein paar Monaten wissen sie: Dilara hat Krebs.

Dieses wunderschöne Bild alte Sina H. für die kleine Dilara.

Danke für die wundervollen Ponys an Celine, Denise & Sina H. aus Neukirchen-Vluyn, etc.

Dilara aus Kamp-Lintfort freut sich sehr darüber.

Unser Aufruf im August 2015:
Ponys für krebskranke Dilara (2) nach Kamp-Lintfort

Tränkt die Pinsel, spitzt die Stifte, zückt die Kameras! Wollen wir Dilara mit vielen bunten Ponys überschütten damit das kleine Herz etwas Freude verspürt. Ausdrucken, Malen, Basteln, Abschicken!

Dilara erhielt viele weitere tolle Bilder von Kindern aus ganz Deutschland.

Wie kam es zum Aufruf?

Im Rahmen der Initiative Sternenkinder-Paradies wurde ein herzlicher Aufruf gestartet, um Dilara in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Die Idee war, Menschen weltweit dazu zu ermutigen, Dilara Postkarten und Briefe zu senden. Diese Aktion sollte ihr Mut machen und ihr zeigen, dass viele Menschen an sie denken und ihr Kraft schicken.

————-Brief der Oma an die kleine Dilara————————–

„Meine kleine Dilara

Das letzte halbe Jahr hast du so viel mitgemacht Die vielen Untersuchungen oft mit Narkose, Die Große Operation. Und vieles mehr. Seit zwei Monaten erleben wir mit dir ein auf und ein ab, Oft schaue ich dich an und denke heute geht es meiner kleinen Prinzessin gut.

Dann auf einmal kommt ein Anruf von Mama oder Papa dass du sofort ins Krankenhaus musst, weil du hohes Fieber hast, oder nicht richtig Laufen kannst weil der Tumor auf deine Nerven drückt. Oder weil deine Blutwerte nicht gut sind, deine Tumor Werte zu hoch sind. Oder wie heute um mal wieder den Katheter zu wechseln, ich war heute dabei das erste mal war ich dabei, ich musste deine Beine festhalten dein Papa deine Arme, und die Ärztin hat dein Katheter gewechselt du hast so geweint und warst so traurig Ich hätte so gerne mit dir geweint aber ich wollte für dich stark sein. Dienstag bekommst du für das MRT deine 14 Narkose innerhalb von 6 Monaten.

Du bist immer so Blass und sagst so oft das du schmerzen hast, Und wenn ich dann zu dir sage wo hast du aua, alles wird gut mein Schatz, weiß ich das nichts so schnell wieder gut ist, weil immer was anderes dazu kommt. Du bist meine Kämpferin und du gibst uns auch wenn du schmerzen hast immer ein lächeln als ob du uns Mut machen möchtest, aber ich oder wir haben so Angst um dich, Angst davor was du noch alles ertragen musst. Du bist doch erst zwei Jahre Alt und du solltest eine Schmerzfreie Kindheit haben, du solltest viel mehr schöne Tage Wochen Monate und Jahre erleben,

Es tut mir so Weh dich meine kleine Prinzessin so leiden zu sehen.

Ich bitte dich meine kleine Prinzessin Kämpfe weiter, gib nicht auf du schaffst das und wir deine Familie sind immer an deiner Seite, du hast schon so viel geschafft und auch mit deiner schweren Krankheit, hast du uns immer dein Lächeln gezeigt.

Deine Familie Liebt dich so sehr du bist unsere Kämpferin.“

– Schrieb ihre Oma an die kleine Dilara

Was folgte auf den Aufruf?

Der Aufruf fand großen Anklang und viele Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt schickten Dilara liebevolle Nachrichten, Postkarten und kleine Geschenke. Diese Gesten der Freundlichkeit und Unterstützung brachten nicht nur Dilara, sondern auch ihrer Familie viel Freude und Trost. Die Flut an Postkarten und Briefen zeigte, wie stark die Gemeinschaft sein kann, wenn es darum geht, einem kleinen Mädchen Hoffnung und Liebe zu schenken.

Was ist in der Zwischenzeit passiert?

Seit dem Aufruf hat Dilara viele schöne Momente erlebt. Eine besonders herzerwärmende Aktion war die Organisation von Ponys für Dilara, die ihr viel Freude bereiteten. Diese kleinen Freudenmomente sind für Dilara und ihre Familie von unschätzbarem Wert und geben ihnen die Kraft, weiterzukämpfen.

Nachlese

https://rp-online.de/nrw/staedte/kamp-lintfort/kamp-lintfort-stefanie-und-dawid-banaszek-bangen-um-kleine-tochter_aid-18812065 – Ehepaar bangt um seine kleine Tochter

https://rp-online.de/nrw/staedte/kamp-lintfort/benefiz-fuer-die-krebskranke-dilara-rocker-polieren-ihr-image-auf_aid-18590795 – Benefiz für die krebskranke Dilara: Rocker polieren ihr Image auf. Mehr als 1000 Besucher kamen zur Veranstaltung des Motorcycle Clubs „Rhein Area“.

Wie geht es Dilara derzeit?

Derzeit geht es Dilara den Umständen entsprechend gut. Sie kämpft weiterhin tapfer gegen ihre Krankheit und wird von ihrer Familie und der Gemeinschaft unterstützt. Die vielen Briefe und Postkarten, die sie erhalten hat, sind für sie eine ständige Quelle der Ermutigung und des Trostes.

Der Beginn der Krankheit

Angefangen hat alles mit Beulen und einem blauen Fleck am Po, wie Stefanie Banaszek erzählt. Der Kinderarzt schickte die Familie ins Krankenhaus nach Krefeld, wo ein großer Tumor im Beckenbereich entdeckt wurde. Zunächst vermuteten die Ärzte, dass es sich um eine gutartige Geschwulst handelte. Erst eine weitere Untersuchung von Gewebeproben in Kiel brachte Anfang März die Gewissheit, dass es ein Mischtumor war, der auch bösartige Zellen enthielt. Es handelt sich um ein Neuroblastom, eine Fehlbildung von Nervenzellen, die vor allem bei kleinen Kindern auftritt.

Die Behandlung

Bei einer Operation in Krefeld konnte im Mai der größte Teil der Geschwulst entfernt werden. Aber fünf Prozent des Tumors blieben im Körper, da sie mit der Wirbelsäule verwachsen sind und eine Entfernung zu riskant wäre. Leider zeigten Tests nach der Operation, dass auch der verbliebene Tumorrest bösartige Zellen aufwies. “Es war für uns ein großer Schlag. Wir stehen wieder am Anfang”, berichtet Dawid Banaszek.

Immer wieder müssen die Kamp-Lintforter mit Dilara zum Helios-Klinikum Krefeld fahren, wo Urin- und Blut des Mädchens regelmäßig untersucht werden. Im August wollen die Ärzte bei einer MRT-Untersuchung nachsehen, wie sich der Tumor entwickelt. Vielleicht steht Dilara eine Chemotherapie bevor. Dann wird das Mädchen nicht in den Kindergarten gehen können.

Die Benefiz-Veranstaltung “Hilfe für Dilara”

Am Samstag fand eine Benefiz-Veranstaltung unter dem Motto “Hilfe für Dilara” statt, organisiert vom “Gremium-Chapter Rhein Area”. Der Präsident des Chapters, Siggi Pfeffer, hatte die Idee, für die Familie der zweijährigen Dilara zu sammeln und gleichzeitig das Image des Motorradclubs Gremium aufzupolieren, der unter besonderer Beobachtung der Polizei steht.

Mit Handzetteln und über Facebook hatten die Rocker für den Tag geworben. “Bei Facebook hatten wir 100.000 Likes”, freute sich der Präsident. So rollten viele Rocker befreundeter Chapter an, zum Beispiel aus Viersen oder dem Gremiums-Gründungsort Mannheim. Dazu kamen etwa genauso viele “zivile Besucher”, wie Nicht-Rocker in Rockerkreisen heißen.

Die Veranstaltung war ein großer Erfolg. Im Laufe des Tages kamen gute 1000 Besucher, die ein positives und freundliches Bild mitnahmen. Der kleine Junge, der am Samstagnachmittag fragte: “Papa, wo ist die Gremium-Toilette?”, fühlte sich in der Welt von schwarzen Harley Davidsons und Rockern in dunklen Lederklamotten sichtlich wohl. Später ließ das Kind sich mit einem Trike großräumig um das Clubhaus Carthago fahren.

Trotz des schlechten Rufs der Gremium-Rocker verlief die Veranstaltung friedlich. Die Polizei verzichtete auf Kontrollen, nachdem es im Vorfeld ein Gespräch zwischen Vertretern von Gremium, des Ordnungsamtes und der Kreispolizei gegeben hatte. Die Polizei ließ am Samstag aber mehr Streifenwagen großräumig um das Carthago fahren als sonst, selbst wenn Siggi Pfeffer betont hatte: “Wir halten uns an alle Regeln.”

Möchtest auch du ihr einen lieben Brief mit Ponys senden?

Schreibe ihr an die folgende Adresse

Familie Banaszek
Aktion Sternenkinder-Paradies
Dieprahmsweg 23b in 47475 Kamp-Lintfort


Facebook-Gruppe von Dilaras Angehörigen

Dilara die Kämpferin
https://www.facebook.com/groups/333963900450092


Redaktion

Redaktion

Mutter. Selbstständig. Informatiker, ITSE. Technikverliebt. Ehrenamt. Erstellung, Design, Redaktion und Organisation von Hilfeaufrufen für das Sternenkinder-Paradies.

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