††††† Muttertag…“WIE VIELE KINDER HAST DU?“

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„Muttertag…“WIE VIELE KINDER HAST DU?“ (Ich halte inne und weiß nicht so recht wie ich das beantworten soll. Habe ich ein Kind, weil morgens ein Kind laut Mama ruft? Habe ich zwei Kinder, weil ich gesehen habe, wie Ella auf die Welt gekommen ist? Weil wir sie gehalten, geküsst, gestreichelt, auf ihren Namen getauft haben? Habe ich drei Kinder, weil ich die Überreste von Alma nach der Operation noch kurz liebend in den Händen halten durfte, bevor wir sie betend und ohnmächtig zu ihrer großen Schwester ins Grab gelegt haben?


Habe ich fünf Kinder, weil ich fünf kleine Herzen im Leib meiner Frau O Melli Weskittelli schlagen gesehen habe, bei denen es Liebe auf den ersten Blick war?
Oder sind es sechs, weil ich sechs kleine Bohnen wachsen sah, die unglaubliche Träume, Hoffungen, Freude und Wünsche ausgelöst haben, obwohl noch nicht einmal Zeit blieb sie alle zu benennen?)

„EINS!“, sage ich und meine doch irgendwie mindestens 5.

Mutter sein und lieben beginnt mit einem positiven Schwangerschaftstest … eine Idee entwickelt sich, Hoffnungen und Sorgen entstehen, Namen werden überlegt … die gedankliche Schultüte bebastelt. – wie gerne würde ich noch in dieser Wunschwelt leben .. wie gerne würde ich auf diese Sehnsucht, diesen Neid, diesen Schmerz verzichten … wie gerne würde ich sagen: „Ich habe 2 Kinder und die nächsten drei sind unterwegs!“ Wie gerne würde ich auf das Unverständnis verzichten, die verletzenden, unwissenden Worte nicht hören, nicht zum Gießen auf den Friedhof fahren … noch auf der anderen Seite leben. Wie gerne …

Es gibt mehr Mütter als diejenigen, die sich auf Spielplätzen rumtummeln. – schaut doch mal selbst herum und seid achtsam. Wir lieben unsere Kinder und wir sprechen gerne über sie. Wir nennen ihre Namen voller Stolz und Schmerz und wären froh um so manche schlaflose Nacht, so manche unordentlichen Zimmer, so manche Wutanfälle an Kassen, vollgepinkelte Hosen, Streitigkeiten zwischen Geschwistern.

Diesen Muttertag widme ich natürlich meinen beiden eigenen wundervollen Müttern, Heike und Christine Weske aber ganz besonders meiner Frau und allen anderen Müttern, deren Arme am heutigen Muttertag zwar leer bzw. leerer sind aber deren Herzen voll sind von Liebe, Freude, Trauer, Schmerz und Sehnsucht.

Fehlgeburt, Todgeburt, Schwangerschaftsabbruch, Kindstod. Ein Tabuthema und ich wünschte es wäre nicht so … Es gibt unsere Kinder und wir werden immer ihre Mütter sein!

1: *2006+
2: Mia Marie Weske *22.07.07
3: *2014+
4: Ella Marie Weske *16.02.15+
5&6: Luv & Lee *Januar 2016+
7: Alma Marie Weske *01.02.2016+“

Von Nadine Weske
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„Wir selbst müssen die Veränderung sein, die wir sehen wollen.“

– Mutter. Selbstständig. Designer. ITler. Redaktion. Ehrenamt. –